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Globale Solidarität
Unsere Welt gerät aus den Fugen, was können wir tun?
Liebe Leser*innen,
Solidarität zeigen, Rücksicht nehmen – dies fordern Politiker*innen gebetsmühlenartig angesichts der aktuellen Corona-Pandemie. Zweifellos ist Solidarität im Privaten derzeit essentiell. Als Humanistin ist für mich ein solidarisches Miteinander ohnehin ein Grunddatum. Unser Online-Dossier im April trägt den Titel «Globale Solidarität». Wir möchten mit dem Dossier Räume öffnen für Debatten und Austausch innerhalb der internationalen Linken und Ideen entwickeln, wie wir globale Solidarität im 21. Jahrhundert gestalten können. Ein Schwerpunkt ist die Solidarität in der Corona-Krise und danach.
Fakt ist: Allein durch individualisierte Solidarität sind derart dramatische Situationen in einer Gesellschaft nicht zu lösen. Allein durch Privatheit trifft das Virus eben nicht alle gleichmäßig. Benötigt wird ein solidarisches Gemeinwesen, eine gut ausgebaute und funktionierende öffentliche Infrastruktur, zu der alle Bürger*innen gleichermaßen Zugang haben. Das wird exemplarisch derzeit am Gesundheitssystem deutlich. Dieses hat eine jahrelange «wirtschaftliche Optimierung» hinter sich: Während seit 1991 die Zahl der Krankenhausbetten um rund 150.000 sank und die viel zu wenigen Pflegekräfte nur unzureichend bezahlt werden, stieg der «Erlös» der Krankenhäuser pro Fall in den letzten zehn Jahren von 3.200 auf 3.600 Euro.
Es ist also kein Zufall, dass aufgrund der Corona-Krise der Zusammenbruch des Gesundheitswesens befürchtet wird, den Länder wie Italien und Spanien – mit zum Beispiel einem Drittel an Krankenhausbetten im Vergleich zu Deutschland – schon erleben. Länder übrigens, deren öffentliche Infrastruktur auch durch die von Deutschland forcierte europäische Austeritätspolitik auf nahezu Null geschrumpft wurde. Unsere Kolleg*innen aus den Auslandsbüros berichten zur aktuellen Lage vor Ort.
Überall wird deutlich, wie unmittelbar der Zustand eines Gemeinwesens auch mit seiner demokratischen Verfasstheit verknüpft ist. Aus Angst vor dem Zusammenbruch eines krank geschrumpften Gesundheitswesens werden – allseits akzeptiert – elementare Grundrechte wie Versammlungs- und Bewegungsfreiheit beschnitten, Grenzen geschlossen. Darüber wird zu reden sein. Nicht erst nach der Pandemie!
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung folgt den angeordneten Maßnahmen auf Bundes- und Länderebene und hat vorerst bis zum 19. April 2020 ihre geplanten öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Wir möchten damit sowohl unsere Gäste und Mitarbeiter*innen schützen, als auch einen Beitrag dazu leisten, die Ausweitung des Corona-Virus einzudämmen. In unserem Veranstaltungskalender können Sie sich ständig über den aktuellen Stand der Dinge informieren.
Unsere politische Bildungsarbeit und unsere Debatte zu gesellschaftlichen Alternativen gehen weiter. Wir forcieren digitale Formate wie Web-Seminare und Podcast, um Ihnen unsere Positionen und Angebote auch weiterhin zugänglich zu machen. Unser monatlicher Newsletter gibt Ihnen wie gewohnt einen kleinen Ausblick.
Ihre Daniela Trochowski, Geschäftsführerin
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Die Corona-Krise
Im Zeichen der Solidarität
Wir berichten aus vielen Regionen in Europa und weltweit über den Alltag von Menschen in der Corona-Krise
Die Corona-Krise bedroht uns nicht nur alle, sondern zeigt auch viel über die wirtschaftlichen und politischen Zustände weltweit. Kaputtgesparte Gesundheitssysteme, internationale Institutionen, die nur schwer auf die Krise reagieren können und rechte Regierungen, die die aktuelle Situation zur Einschränkung von Bürgerrechten nutzen, verschlechtern vielerorts die Lage.
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Namibia@30
Namibia feiert seinen 30. Geburtstag.
Namibier*innen reflektieren den Zustand ihres Landes nach 30 Jahren Unabhängigkeit
Die Begehung dieses historischen Jubiläums bietet Anlass einen genaueren Blick darauf zu werfen, wie sich das Land seit dem Tag der Unabhängigkeit gesellschaftlich und politisch entwickelt hat. Die Beiträge in diesem Schwerpunkt beschäftigen sich mit grundlegenden Fragen zu den Veränderungen im postkolonialen Namibia und liefern Einblicke in das Alltagsleben des Landes.
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Tödliche Exporte
TV-Tipp: ARD-Themenabend zu Waffenhandel am 1. April
Im Fokus: die schmutzigen Deals von Heckler & Koch
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Die ARD strahlt am 1. April einen Themenabend zu deutschen Waffenexporten aus. Darin spielen die Geschäftspraktiken von Heckler & Koch eine wesentliche Rolle. 2019 wurde die Waffenschmiede zur Zahlung von 3,7 Mio. Euro verurteilt. Jan van Aken beobachtete damals für uns den Prozess im Landgericht Stuttgart. Zur Prozessdokumentation.
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Veranstaltungen |
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Zum aktuellen Veranstaltungsangebot |
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Webinar,
02.04.2020
| Diskussion/Vortrag
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Alle heißt Alle |
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Die Proteste in Iran, Irak und Libanon |
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Gibt es in diesen Revolten Gemeinsamkeiten oder Bezugnahmen? Was sind Chancen und Perspektiven? Wie wirkt sich die aktuelle Corona-Krise auf die Dynamik der Proteste aus? Was heißt Solidarität heute? Eine Online-Diskussion mit Miriam Younes (Leiterin des RLS-Büros in Beirut), Mina Khani (iranische Publizistin) und Ansar Jasim (irakisch-deutsche Politikwissenschaftlerin); Moderation: Schluwa Sama (kurdisch-irakische Autorin, Dis:orient)
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02
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Livestream,
02.04.2019
| Diskussion/Vortrag
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Die Krankenhausmisere: Kommerzialisierung trifft Pandemie |
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Diskussion zur Coronakrise mit MdB Harald Weinberg und anderen |
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Über Ursachen und aktuelle Entwicklungen der Krankenhausmisere sowie linke Strategien während und nach der Gesundheitskrise diskutieren: - Harald Weinberg (Sprecher für Krankenhauspolitik und Prävention der Fraktion DIE LINKE im Bundestag) - Debora Pihan (Intensivkrankenschwester an einer Uni-Klinik) - Stefan Jagel (ehemaliger Krankenpfleger, ehemaliger Verdi Gewerkschaftssekretär, zukünftiger Stadtrat in München)
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Medien |
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Rassismus und Corona - Zur Verteidigung der offenen Gesellschaft!
ManyPod #1: Antirassistische Perspektiven im Umgang mit der Krise. Vincent Bababoutilabo und Massimo Perinelli präsentieren die erste Folge von ManyPod, der Podcast für die Gesellschaft der Vielen.
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Aufnahme von Schutzsuchenden durch die Bundesländer
Rechtsgutachten von Helene Heuser im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung
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Gefangen auf Lesbos
Eine Insel als Symbol gescheiterter Menschenrechte. Ein Videobericht über die Situation in Lesbos im März 2020.
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Kein Mensch ist egal – «Würde für alle»
Eine Rezension von Florian Weis zu Jan Kortes Buch: «Die Verantwortung der Linken»
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Herausforderungen der Europäischen Linkspartei im Jahr 2020
Für eine Schärfung des Profils und einen Ausbau der Kooperationen. Ein Bericht von Cornelia Hildebrandt.
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«My body my choice – raise your voice»
Gegen Feminizide und Cyberstalking. Proteste am Frauen*kampftag. Folge 3 von DEMORADIO, dem Bewegungspodcast der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Von und mit Amina Aziz und Florian Brand.
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Konzernmacht beschränken
Elemente eines wirksamen Lieferkettengesetzes. Ein Standpunkt von Benjamin Luig und Michel Brandt.
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Commons, Märkte und öffentliche Politik
Experimente an der Front der technologischen Revolution. Marco Berlinguer zu freier und quelloffener Software (FOSS) als Labor des Informationsparadigmas.
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No Fly
Mit einer sozial-ökologischen Mobilitätsrichtlinie nimmt die Rosa-Luxemburg-Stiftung eine Vorreiterrolle ein; meint Simon Poelchau, Redakteur im Wirtschaftsressort des nd.
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Von Influencer*innen lernen
Die Linke und der Strukturwandel der Öffentlichkeit. Eine Livestream-Aufzeichnung vom 17. März 2020 mit Tarik Tesfu und Marius Liedtke.
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Es ist Zeit, über politische Macht zu sprechen
Paul Wellsow, Leiter des RLS-Büros in Thüringen, über die Regierungsbildung in Thüringen und ihre Bedeutung für die linke Strategiedebatte.
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Iran am Scheideweg
Ein Interview mit dem Soziologen Kevan Harris.
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«El estado es un macho violador»
Von Chile über Indien bis Deutschland – Geschichten von Frauen und Gewalt. Livestream-Aufzeichnung mit dem Kollektiv LASTESIS, Christina Clemm und Prasanna Gettu.
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Die libanesische Revolution: Ohne die Hausangestellten
Banchi Yimer, ehemalige Hausangestellte, über ein neues Kapitel des Kafala-Elends im Libanon.
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Teil der revolutionär-feministischen Tradition
Ein Gespräch über die neue palästinensische feministische Initiative Tal’at
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«Frauen im Jemen sind keine passiven Opfer»
Ein Interview mit Rasha Jarhum, Peace Track Initiative.
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«Unterdrückung und Angst haben zugenommen»
Ein Interview mit der saudischen Frauenrechtlerin Regina Nasr.
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Made in Cambodia
Wer profitiert vom Boom der Bekleidungsindustrie?
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Dem Konformismus entreißen
Albert Scharenberg zum Geschichtsverständnis der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
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«Vision einer antifaschistischen Perspektive»
Zur Tagung «75 Jahre Befreiung vom Faschismus. Zu den Perspektiven des Erinnerns»
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Ausblick |
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2./3. Oktober 2020: «Spurwechsel» Gerechte Mobilität und alternative Produktion |
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02
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Stuttgart,
02.10. - 03.10.2020 | Tagung/Konferenz
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«Spurwechsel» |
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Gerechte Mobilität und alternative Produktion |
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Es geht um viel: Ein nie dagewesenes Investitionspaket in öffentliche, und nachhaltige Infrastruktur, die Mobilität für alle flächendeckend sichert und gleichzeitig gute Arbeit in Industrie und Dienstleistungen schafft, muss durchgesetzt werden. Doch um wirkmächtig zu werden, müssen sich die Akteure zusammen tun. Mit einer Vielzahl von Gästen aus Arbeiter*innen- und Umweltbewegung wollen wir auf dieser Tagung gemeinsame Strategien entwickeln.
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Zur Zeit liegen keine Ausschreibungen vor
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Bildnachweise:
- Windhoek, Namibia: CC BY-SA 2.0, dconvertini, via Flickr - Rechtsgutachten zur Aufnahme Schutzsuchender: picture alliance / NurPhoto - Heinz Bierbaum: Europäische Linkspartei, 6TH European Left Congress 2019 (Google Fotos) - Konzernmacht beschränken: CC BY-NC 2.0, Rikolto (Vredeseilanden) / Jelle Goossens, via Flickr - FOSDEM 2017, Brüssel, CC BY-SA 4.0, Noqqe, via Wikimedia Commons - Thüringen: picture alliance/Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa - Kevan Harris: Social Sciences Division UCLA, Los Angeles - Libanon: Hussein Baydoun / The Public Source - Protest palästinensischer Frauen: Foto: Tal'at - Frauen im Jemen: Peace Track Initiative - Frauen in Saudi-Arabien: CC BY-NC-ND 3.0, Illustration: Human Rights Watch - No Fly: CC BY 2.0, Tony Webster, via Flickr - «75 Jahre danach: CC BY-ND 1.0, [text="Florian Grams"] - Spurwechsel: User Minesweeper, via en.wikipedia, CC BY-SA,
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